Beim traditionsreichen Regionalliga Südwest-Vertreter SV Waldhof Mannheim spielt der 23-jährige Angreifer Marcel Sökler eine wichtige Rolle. Aktuell befindet sich der langjährige Bundesligist im Mittelfeld der vierten Liga. Im Gespräch mit 4-liga.com-Reporter Henning Klefisch hat Sökler nun verraten können, wie seine Jugendausbildung in den exzellenten Nachwuchsabteilungen vom VfB Stuttgart und der TSG 1899 Hoffenheim gewesen ist und was am SV Waldhof so besonders ist.

4-liga.com: Hallo Herr Sökler, sechs Punkte nach fünf Partien sind gleichbedeutend mit dem zehnten Tabellenplatz für den SV Waldhof Mannheim. Wie bewerten Sie den bisherigen Saisonstart?
Sökler: „Mit der Punkteausbeute können wir nicht zufrieden sein. Wir haben in den bisherigen Partien immer eine sehr gute Leistung abgerufen, haben es aber verpasst uns für die Bemühungen und den Aufwand zu belohnen. Wichtig ist, dass wir weiterhin hart arbeiten, als eine Einheit auf dem Platz agieren und Woche für Woche alles geben.“

4-liga.com: Am Mittwoch, den 3. September steht für den Waldhof erst das Heimspiel gegen den FC Nöttingen auf dem Programm. Ein Vor- oder Nachteil, dass man später im Vergleich zur Konkurrenz spielen wird?
Sökler: „Das Spiel gegen den FC Nöttingen müssen wir so oder so spielen. Da spielt es keine Rolle, ob vorher oder nachher.“

4-liga.com: Dazu gesellen sich in den kommenden zehn Tagen noch das Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim II und bei der TuS Koblenz. Wie bewerten Sie diese Aufgaben?
Sökler: „Als Leistungssportler will man immer ganz oben stehen. Man darf aber nicht außer Acht lassen, dass alle anderen Teams ebenfalls diesen Anspruch haben. Der Trainer wird uns wie immer akribisch auf den Gegner einstellen und nach 90 Minuten wird dann abgerechnet.

4-liga.com: In der Südwest-Staffel spielen zahlreiche Traditionsvereine. Wie bewerten Sie grundsätzlich die Qualität dieser Spielklasse?
Sökler: „Es ist schön, dass dieses Jahr namhafte Traditionsvereine in der Regionalliga Südwest vertreten sind. Das freut mit Sicherheit auch den ein oder anderen Stadionbesucher. Ich denke, dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann. Die nötige Qualität ist auf jeden Fall vorhanden.“

4-liga.com: Der SV Waldhof Mannheim stellt einen der größten deutschen Traditionsvereine dar. Lange Jahre erlangte man durch die Waldhof-Buben bundesweite Berühmtheit. Woran merkt man, dass dieser Verein etwas ganz Besonderes ist?
Sökler: „Der SV Waldhof ist ein Verein zum Anfassen. Die Fans und das Umfeld sind einzigartig – im Positiven. Das kann man nicht in Worten beschreiben. Den Waldhof muss man einfach hautnah erleben.“

4-liga.com: Seit gut einem Jahr spielen Sie nun beim SV Waldhof. Was waren die entscheidenden Gründe, warum Sie vom 1. FC Saarbrücken nach Mannheim gewechselt sind?
Sökler: „Die Gespräche mit dem SV Waldhof verliefen damals sehr positiv. Ich habe gemerkt, dass mich der Verein unbedingt wollte. Es hat einfach alles gepasst.“

4-liga.com: Wie wichtig ist es für ihren späteren Karriereverlauf gewesen, dass Sie beim VfB Stuttgart und bei der TSG 1899 Hoffenheim eine so gute Ausbildung in der Jugend genießen konnten?
Sökler: „Es ist immer von Vorteil, wenn man eine sehr gute fußballerische Ausbildung durchlaufen hat. Das heißt aber nicht, dass man sich darauf ausruhen darf. Dass ich beim VfB oder in Hoffenheim gespielt habe ist kein Freifahrtschein – im Gegenteil. Man muss immer hart an sich arbeiten. Dein Ziel muss es sein, sich stetig weiterentwickeln zu wollen, um das nächsthöhere Level zu erreichen.“

4-liga.com: Mit der A-Jugend der TSG 1899 Hoffenheim konnten Sie sensationell den DFB-Pokal gegen Hertha BSC gewinnen. Wie frisch sind diese Erinnerungen für Sie noch?
Sökler: „Erfolge sind immer großartige Ereignisse für Fußballspieler. Der Pokalerfolg war und ist ein tolles Erlebnis, das man nicht vergisst. In Erinnerungen zu schwelgen ist aber nicht meine Art. Ich spiele jetzt beim SV Waldhof und möchte das Beste aus der Saison herausholen.“

4-liga.com: Wie lautet Ihre persönliche Zielsetzung mit dem Verein in dieser Saison?
Sökler: „Mein persönliches Ziel ist es, Tag für Tag und Woche für Woche meine bestmögliche Leistung abzurufen und mich komplett in den Dienst der Mannschaft zu stellen. Wir sind eine junge und hungrige Truppe. Ich bin mir sicher, dass die Zuschauer noch einige Freude an uns haben werden.“





Vielen Dank für dieses Interview

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